1.    Zusammenfassung

Bezüglich der Ausstattung eines Parks sind die wichtigsten Aspekte der Pflegezustand, die Liegewiesen und die Grünflächen. Hundehaltern ist ein Hundeauslauf am wichtigsten; Nicht-Hundehalter legen mehr Wert auf Spielplätze, Ruhe und Sportmöglichkeiten.        25% nutzt den Park zum Spazierengehen. 16% für Sport und 14% für Hundeauslauf. Die beiden Hauptprobleme in Parks sind Müll und eine fehlende öffentliche Toiletten. Dann folgen die Probleme „fehlende Beleuchtung“ und „Exkremente/Kot“. Dementsprechend wünschen sich die Parknutzer am meisten mehr Mülleimer, die häufiger geleert werden und tiersicher sind. Am zweithäufigsten wünschen sich die Parknutzer eine öffentliche Toilette.

70% der Berliner wohnen unter 1.000 Meter von ihrem Lieblingspark entfernt. 54% sind es im restlichen Bundesgebiet. Die Reisebereitschaft für einen Park mit Hundeauslauf erhöht sich in Berlin um 94 Meter. Von einem oft befürchteten Hundetourismus durch einen Hundegarten kann somit kaum keine Rede sein. Es gibt generell wenig und in Berlin im nationalen Vergleich noch weniger Parks mit integriertem Hundeauslauf.

Hundehalter gehen 3mal so häufig wie Nicht-Hundebesitzer im Jahr in den Park. Hundebesitzer halten sich regelmäßig über alle Monate im Jahr verteilt insgesamt 195 Stunden im Park auf. Nicht-Hundehalter kommen mit dem Schwerpunkt in den Sommermonaten im Jahr auf insgesamt 70 Stunden. Berliner gehen häufiger und kürzer in den Park als die bundesweit Befragten. Das Miteinander im Park bezüglich der Häufigkeit der Konflikte, der Intensivität der Auseinandersetzungen und der Rücksichtnahme wird insgesamt positiv bewertet. Berliner bewerten das Miteinander in allen drei Aspekten etwas schlechter. Nur 10 Prozent der Nicht-Hundebesitzer empfinden Hunde im Park als störend.

Die Hälfte der Befragten hält die Errichtung eines Hundegartens für eine sehr gute Idee. 32% sind fest davon überzeugt, dass es die Situation verbessert. Die größten Bedenken zu der Errichtung eines Hundegartens sind die zunehmende Abgrenzung und Ghettoisierung von Hundehaltern und stattdessen der Aufruf zu mehr Toleranz untereinander. Hundehalter befürchten, dass sie beim Vorhandensein eines Hundegartens im restlichen Park nicht mehr willkommen sind. 58% sprechen sich gar gegen eine weitere Trennung der Nutzergruppen wie Familien, Sportler, Hundehalter im Park aus. Die zweitgrößten Bedenken betreffen die nicht ausreichende und nicht artgerechte Fläche eines potentiellen Hundegartens, denn viele werden als zu klein empfunden.

Die Moabiter sind überdurchschnittlich zufrieden mit ihrem Fritz-Schloss-Park. Die Befragten wohnen durchschnittlich 788 Meter vom Park entfernt. Die Größe von 12 Hektar, die vielen Grünflächen und die Spazierwege sind den Moabitern das Wichtigste am Fritz-Schloss-Park. Hundehalter besuchen den Fritz-Schloss-Park 200 Mal im Jahr, Nicht-Hundehalter 78 Mal. Es wird überdurchschnittlich viel Sport getrieben und 22% wünschen sich einen Hundegarten. Die Errichtung eines Hundegartens und die Verbesserung der ohnehin überdurchschnittlich positiv bewerteten Situation werden durch einen Hundegarten überdurchschnittlich positiv gesehen. Im Fritz-Schloss-Park befürchten 18% der Hundehalter eine zunehmende Ausgrenzung, 11% der Nicht-Hundehalter befürchten mehr Hunde und 9% der Hundehalter befürchten Giftköder-Anschläge und finden die Fläche zu klein.

Kapitalüberischt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.