4.9 Welche Bedenken haben Sie zu einer Errichtung eines Hundegartens?
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Bedenken zu einem Hundegarten im Park im Überblick:
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Die Hauptbedenken bezüglich der Errichtung eines Hundegartens sind die zunehmende Ausgrenzung von Hundehaltern, die eventuell zu geringe Fläche des Hundegartens, Nicht-Nutzung und das mögliche höhere Hunde-Aufkommen im Park.
Hier handelte es sich ebenfalls um eine offene Frage, deren Antworten geclustert wurden. Ein Drittel der Befragten gaben „keine“ als Antwort bei dieser Frage an, ein weiteres Drittel ließ dieses Feld leer. Somit ergeben sich die genannten Bedenken aus 219 Antworten.
Die größten Bedenken beziehen sich auf die weitere Abgrenzung der Hundehalter mit ihren Hunden und die Forderung nach mehr Toleranz untereinander. Die Angst vor Ghettoisierung der Hundehalter geht einher mit der Angst davor, nicht mehr den weiteren Park mit Hund nutzen zu können, ohne in den Hundegarten geschickt zu werden. Jedoch sei dazu gesagt, dass die Errichtung eines Hundeauslaufes nicht bedeutet, dass ein Hundehalter nur noch dort den Park mit seinem Hund den Park benutzen darf. Es ist ein zusätzliches Angebot. Genauso wie ein Sportler auf der Joggingstrecke laufen, aber auch die anderen Wege nutzen kann oder ein Kind auch außerhalb des Spielplatzes spielen darf.
Am zweithäufigsten werden Bedenken bezüglich der Größe des Hundegartens genannt. Es wird befürchtet, dass die Fläche zu klein sei und dadurch die Hunde nicht genug Auslauf erhalten oder sich nicht gegenseitig aus dem Weg gehen können, wenn Territorialverhalten oder Größenunterschiede zu Konflikten führen könnten.
Weitere Bedenken beziehen sich darauf, dass die Fläche nicht genutzt wird und so die Situation sich nicht verbessert, dass ein Hundegarten mehr Hunde in den Park lockt oder gezielt Giftköder dort ausgelegt werden könnten.
Eine Unterscheidung in Hundehalter und Nicht-Hundehalter zeigt, dass die größten Bedenken der Hundehalter sich auf die eventuell zu kleine Fläche des Hundegartens, die zunehmenden Abgrenzung und die Angst vor gezielten Giftködern-Anschlägen beziehen. Die Bedenken der Nicht-Hundehalter beziehen sich vor allem auf die Abgrenzung, die eventuelle Nicht-Nutzung und das durch einen Hundegarten befürchtete zunehmende Hundeaufkommen im Park.
Wird das Berliner Stadtgebiet mit dem restlichen Bundesgebiet verglichen, sind sich die Befragten überall bezüglich ihrer Bedenken der zunehmenden Ausgrenzung einig. Die Befürchtungen bezüglich der zu kleinen Fläche ist vornehmlich im Berliner Stadtgebiet vorhanden, ebenfalls die Befürchtung des zunehmenden Hundeaufkommens im Park. Die Befürchtungen, dass der Hundegarten nicht genutzt werden würde und Hunde in und um einen Hundegarten aggressiver werden würden, sind vor allem im restlichen Bundegebiet zu beobachten.
Die befragten Moabiter gaben bezüglich der konkreten Errichtung des Hundegartens im Fritz-Schloss-Park in gleichen Teilen Antworten zu den Bedenken. Ein Drittel füllte die Frage nicht aus, ein Drittel gab „keine“ als Antwort und ein Drittel gab Bedenken an, die im Schaubild auf der folgenden Seite illustriert sind.
Demnach gibt es weniger Bedenken bezüglich der Fläche, weil diese bekannt und mit 1.700 Quadratmetern überdurchschnittlich groß ist. Es gibt jedoch höhere Bedenken bezüglich der Ausgrenzung und der weiteren Nutzung mit Hund im Park. Zudem wird stärker befürchtet, dass ein Hundegarten zusätzlich Hunde in den Park locken könnte. Diese Befürchtung haben allerdings nur Nicht-Hundebesitzer.
Die Hauptbedenken der Nicht-Hundebesitzer sind die zunehmende Ausgrenzung, das evtl. höhere Hundeaufkommen und die Nicht-Nutzung des Hundegartens. Die Hauptbedenken der Hundehalter sind die zunehmende Ausgrenzung gepaart mit der Befürchtung, im restlichen Park nicht mehr willkommen zu sein. Es folgen Bedenken bezüglich der für einen artgerechten Auslauf zu kleinen Fläche und die Angst vor gezielten Giftköderanschlägen.
